Radfahren bei Hitze
Nach den Herbstmonaten mit seinen feuchten mit Laub versähten Straßen, folgen die Wintermonate, in denen man lieber Schuhe mit Stollen anziehen würde, um ein Unfall zu vermeiden. Dementsprechend wenige Fahrradfreunde können unter diesen Umständen mit ihren Rädern auf die Straße. Manchmal sind die Wetterumstände in Deutschland durchgehend so vage, dass es sich für Radfahrer mehrere Monate keine Möglichkeit ergibt, Rad zu fahren. Sobald der Frühling einkehrt und die Temperaturen besser werden, alles im frischen Grün erstrahlt und unsere Straßen wieder ohne Gefahren befahrbar sind, erwachen unsere Drahtesel. Die Straßen werden wieder voll und die Lust aufs Radfahren steckt Erwachsene und Kinder an. Täglich sehen wir Leistungssportler oder auch ganze Familie mit den Kleinen auf ihren Rädern. Ob im kühlen Wald, entlang am Rhein oder in der Stadt fließend mit tausenden Autos. Fahrradfahrer bereichern unsere Umwelt und sind ein Teil eines jeden Lebens. Ob just for fun oder als Transportmittel zur Arbeit. Die Fahrräder werden wieder aus dem Keller geholt und finden einen griffbereiten Platz vor unseren Haustüren, um schnell voranzukommen.
Was sollten wir jedoch beachten, wenn wir uns nach den entspannten Wintermonaten wieder anstrengen? Wenn wir uns nach den kühlen Temperaturen wieder inmitten der Sonnenstrahlen bewegen und manchmal schutzlos der Hitze ausgesetzt sind? Um voll leistungsfähig durch den warmen Sommer zu radeln und gesund und fit zu bleiben, ist es hilfreich, einige Punkte zu beachten:
Ärzte warnen Radfahrer vor Überlastung unseres Organismus ab 25°C beim Radfahren. Wir sind nicht nur damit beschäftigt, die Pedale zu betätigen und Widerstand zu leisten. Wir müssen bei hohen Temperaturen auch gegen die Hitze ankämpfen. Nicht selten wird die Anstrengung für unseren Körper überstrapaziert. Rapide wird eine Dehydrierung erkennbar. Starkes Schwitzen und eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme kippen unser Kreislaufsystem und lassen uns schwanken. Unsere Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt und wir fühlen uns matt. On top kommt noch ein Sonnenbrand dazu. Wir konzentrieren uns auf die anstrengende Fahrt oder mit unserem protestierenden Körper, dass wir die Sonnencreme vergessen und am nächsten Tag über brennende Haut klagen. Was also tun wir im Vorfeld dafür, um diesen Indizien vorzubeugen?
Klar, jeder weiß, dass wir viel trinken sollen. Aber wie viel? Und mal ehrlich, vergessen wir das nicht gerne? Mediziner empfehlen mindestens 600 Milliliter pro Stunde in kleinen Verabreichungen. Ausreichend Wasser oder ungesüßten kalten Tee in handlichen Flaschen kommen locker mit aufs Rad oder in den Backpack für den Tag. Des Weiteren ist die Ausrüstung nicht unentscheidend. Ein Helm mit Belüfungsschlitzen sorgen für einen kühlen Kopf und den Schutz bei Unfällen. Helle, funktionsfähige Kleidung, welche leicht ist und am besten körperbedeckend vor Sonnenstrahlen schützen soll, helfen, einen Sonnenbrand zu vermeiden und den Schweiß nach außen zu befördern. Im besten Fall sind Fahrradtrikots auch mit der Funktion ausgestattet, das sich Hitze nicht im Inneren staut und somit angenehm kühl auf der Haut liegen. Für Gesicht und Arme hilft eine gute Sonnencreme, die Haut vor Verbrennung zu schützen. Hier muss unbedingt der Lichtschutzfaktor beachtet werden, da in höheren Lagen beispielsweise in den Bergen ein höherer Schutz gegeben sein muss, als in tieferen Lagen. Um unsere Augen zu entlasten und entspannt in die Landschaft zu schauen, empfiehlt es sich, eine Sonnenbrille zu tragen. Atmungsaktive Schuhe sind nicht Pflicht, aber äußerst angenehm bei hohen Temperaturen und fördern das Gefühl, sich wohl zu fühlen.
Fahrrad fahren im Urlaub in einem fernen Land. Rad fahren zuhause, nach einem anstrengenden Arbeitstag, um den Kopf frei zu bekommen und umweltbewusst nach Hause zu kommen. Das Fahrradfahren macht nicht nur Spaß, sondern ist ein geniales Fortbewegungsmittel, welches exzellent für das Sparschwein und fördernd für unser Kalorienkonto punkten. Mit den Tipps für die Sommermonate kann das Fahrrad fahren so richtig ausgekostet werden. Bei Beachtung der Schutzmaßnahmen geht dies gesundheitsschonend. Allen Radfahrern eine erfolgreichen Fahrt, gutes Wohlsein für alle weiteren Touren mit Freude am Rad fahren in den Sommermonaten!